Neue Kernel installieren
Die Kernel von siduction befinden sich im siduction-Repository als .deb und werden bei einer Systemaktualisierung automatisch berücksichtigt.
Folgende Kernel sind verfügbar:
- siduction-686 - Kernel für die i686-Prozessorfamilie mit Single/Dual/Multi Core Prozessoren
- siduction-amd64 - Kernel für 64 bit siduction
Schritte einer Kernel-Aktualisierung ohne Systemaktualisierung (dist-upgrade):
1. Aktualisierung der Paketdatenbank:
apt-get update
2. Installation des aktuellen Kernels:
apt-get install linux-image-siduction-686 linux-headers-siduction-686
Neustart des Computers, um den neuen Kernel zu laden.
Falls sich mit dem neuen Kernel Probleme zeigen, kann man nach einem Neustart einen älteren Kernel wählen.
Module
Mit diesem Befehl können die benötigten Module ermittelt werden (bitte kopieren und in eine Konsole einfügen):
apt-cache search 3.*-*.towo.*-siduction| awk '/modules/{print $1}'
Damit erhält man eine ausführliche Beschreibung eines jeden Moduls (bitte kopieren und in eine Konsole einfügen):
apt-cache search 3.*-*.towo.*-siduction
So installiert man benötigte Module (zum Beispiel virtual-ose und qc-usb):
apt-get install virtualbox-ose-modules-3.2.0.towo.7-siduction-686 (BEISPIEL) apt-get install qc-usb-modules-3.2.0.towo.7-siduction-686 (BEISPIEL)
So überprüft man, welche Module in den Kernel geladen sind:
ls /sys/module/ oder cat /proc/modules
Beispiel: Installation des Moduls speakup mit module-assistant
Man stellt sicher, dass contrib non-free in der Quellenliste /etc/apt/sources.list.d/debian.list angefügt ist:
apt-cache search speakup-s speakup-source - Source of the speakup kernel modules
Vorbereitung des Moduls:
m-a prepare m-a a-i speakup-source
Nun folgt die Aktivierung des "Dynamic Module-Assistant Kernel Module Support" für speakup, sodass bei der nächsten Kernelaktualisierung das Modul speakup ebenfalls vorbereitet wird, ohne dass man eingreifen muss. Dazu fügt man speakup-source in die Konfigurationsdatei /etc/default/dmakms ein.
mcedit /etc/default/dmakms speakup-source
Dies wiederholt man für jedes Kernelmodul, das zu module-assistant kompatibel ist.
Die Linux-Headers müssen mit dem dazugehörigen Linux-Image installiert sein, damit module-assistand Kernelmodule kompilieren kann.
Wenn ein Modul nicht lädt
Falls ein Modul - aus welchem Grund auch immer (neue Xorg-Komponente o.a.) - nicht lädt:
modprobe <module>
und reboot.
Sollte das Modul nach dem Neustart immer noch nicht laden:
m-a a-i -f module-source
Damit wird das Modul neu kompiliert, danach reboot.
Entfernen alter Kernel (kernel remover)
Nach erfolgreicher Installation eines neuen Kernels können alte Kernel entfernt werden. Es ist jedoch empfohlen, alte Kernel einige Tage zu behalten. Falls mit dem neuen Kernel Probleme auftauchen, kann in einen der alten Kernel gebootet werden, welche im Grub-Startbildschirm gelistet sind.
Zur Entfernung alter Kernel kann das Skript kernel-remover installiert werden:
apt-get update apt-get install kernel-remover